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Ökonomische und Digitale Bildung im Klassenzimmer: Wirtschaftsrat zu Gast bei Genius

Verfasst von Angelika Werner am 18.07.2018 unter Unternehmensnews

Welchen Stellenwert haben Ökonomische und Digitale Bildung heute an unseren Schulen? Werden die „richtigen“ Inhalte und Kompetenzen vermittelt? Und welche Expertise und Kompetenzen fragen Unternehmen bei Auszubildenden und Hochschulabsolventen nach? Diese Fragen standen im Fokus des Unternehmerfrühstücks, zu dem die Sektion Darmstadt des Wirtschaftsrats am Dienstag, 17. Juli, eingeladen hatte. Es fand in den neuen Räumen der Kommunikationsberatung Genius statt. Frank Gotthard, Sektionssprecher Darmstadt des Wirtschaftsrates Hessen sowie Head of Corporate and Government Relations Europe bei Merck, eröffnete den Morgen. Gastgeberin und Genius-Geschäftsführerin Prof. Dr. Kristina Sinemus engagiert sich als stellvertretende Landesvorsitzende sowie im Bundesvorstand des Wirtschaftsrates. Sie freute sich, die Gäste in den neuen Genius-Räumlichkeiten zu begrüßen und stellte ihnen ihr Unternehmen, seine Kompetenzen sowie Expertise vor. Armin Schwarz, MdL, und bildungspolitischer Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion ließ in seiner Key Note die Erfolge der hessischen Landesregierung in der Schulpolitik Revue passieren. Er betonte, dass Hessen im bundesweiten Vergleich am meisten in Bildung investiere und sich dies auszahle: Das Land habe bundesweit nicht nur die niedrigste Schulabbrecher-, sondern auch die niedrigste Jugendarbeitslosenquote.

In der anschließenden Gesprächsrunde schilderte Sven Schumann, Director, Head of Section, Community Relations & Initiatives, Deutsche Börse Group, dass sein Unternehmen den Nachwuchskräftemangel deutlich spüre. Vielen Bewerbern fehle grundsätzliches Wissen über das Geschäft der Börse. Sie wüssten zum Beispiel nicht, was eine Aktie sei. Dr. Anne Kathrin Adam, Geschäftsführerin der Internationalen Berufsakademie in Darmstadt, nahm ebenfalls an der Runde auf dem Podium teil. Ihr Appell: Soft Skills wie Projektmanagement oder Präsentationstechniken bereits in der Schule fördern. Genius-Beraterin Angelika Werner berichtete, dass ihre Kunden Chancen von Kommunikation im digitalen Raum nutzten und dort ihre Sichtbarkeit ausbauen wollten. Doch kämen ihre IT-Teams bei der Umsetzung häufig nicht nach – auch hier spüre man knappe Ressourcen.

In der engagierten Diskussion mit allen Gästen wurden viele Themen angerissen: die Vor- und Nachteile des Bologna-Prozesses, der Stellenwert von Wirtschaft als Pflichtfach oder die Attraktivität von Handwerksberufen – gerade im digitalen Zeitalter. Einig waren sich die Gäste, dass Schule und Lehrer flexibel auf die hohe Dynamik gerade in der Digitalisierung aber auch in der Wirtschaft eingehen müssten. Fazit des Genius-Teams: Es gibt viel Gesprächsbedarf dazu, welche Inhalte und Kompetenzen man unter dem Stichwort „Ökonomische und Digitale Bildung im Klassenzimmer“ fassen sollte. Gerne will man diese erneut thematisieren.

Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier.

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