Unser zwölftes agrarpolitischen Frühstück wird sich dem Thema „Eiweißhunger“ widmen. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch das Coronavirus bleiben wir flexibel und werden zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die Sondersitzung AGRAR analog oder digital stattfindet.

336,5 Millionen Tonnen – so viel Fleisch wurde weltweit im Jahr 2018 produziert. Und für 2020 wird eine weltweite Produktionsmenge von Kuhmilch in Höhe von rund 531,2 Millionen Tonnen erwartet. Prognosen schätzen, dass die Nachfrage nach hochwertigem, tierischem Protein bis zum Jahr 2050 um bis zu 100 Prozent steigen wird. Doch seine Produktion belastet Umwelt und Klima, ein übermäßiger Fleischkonsum wirkt sich negativ auf die menschliche Gesundheit aus und dann wäre da noch die Frage des Tierwohls... Wie kann also der ‚Eiweißhunger‘ gestillt werden, während Tiere, Umwelt und Klima geschont werden?

Neue Eiweißquellen sind Algen, Insekten, mikrobielle Proteine aus Hefen, Pilzen oder Bakterien, kultiviertes Fleisch und Milch oder neuartige pflanzliche Quellen (z. B. Wasserlinsen). Bereits bekannte Proteinlieferanten, wie Weizenproteine oder Hülsenfrüchte könnten intensiver genutzt werden. Und in der Nutztierhaltung können alternative Futtermittel und Futterergänzungsmittel einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Wie wollen wir uns also in Zukunft ernähren? Sondersitzung AGRAR hakt nach: Welche Protein-Alternativen stehen in Deutschland bereits zur Verfügung? Vor welchen Herausforderungen stehen die Produzenten der neuen Eiweißquellen? Welche Anreize setzt die Politik für die Transformation? Sind die Verbraucher offen für die Alternativen und bereit, diese zu bezahlen? Und was halten Landwirte von alledem?

Wir freuen uns auf den Austausch! Bitte merken Sie sich bereits heute den Termin in Ihrem Kalender vor:

12. Sondersitzung AGRAR „Eiweißhunger“
Donnerstag, 8. Oktober 2020
08:15 bis 09:45 Uhr

Weitere Informationen zu der Veranstaltung sowie die Einladung mit dem Anmeldelink erhalten Sie rechtzeitig.