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Neues „Handbuch Staat“: Beiträge von Kristina Sinemus & Denis Liebetanz

Verfasst von Laura Speinger am 05.07.2018 unter Unternehmensnews

Von Framing über Nation-Branding bis hin zu Partizipation: In der Forschung zu staatlicher Kommunikation werden eine ganze Reihe unterschiedlicher Konzepte diskutiert und „große“ Begrifflichkeiten mitgeführt. Genius-Geschäftsführerin Kristina Sinemus und Genius-Berater Denis Liebetanz bringen nun in zwei Überblicksartikeln für das neu, bei Springer erschienene, „Handbuch Staat“ (Hrsg. Rüdiger Voigt) Ordnung in das breite Themenfeld und liefern einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung.

 

In ihrem Beitrag „Kommunikation“ zeigen die Autoren auf, wer genau für den Staat spricht und welche kommunikativen Strategien dabei häufig zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt auf Ansätzen, die in der neueren Forschung als Framing, Priming oder Nudging diskutiert wird. Darüber hinaus erläutern Kristina Sinemus und Denis Liebetanz, welchen Einfluss Organisationstrukturen staatlicher Verwaltungen auf das Kommunikationsverhalten haben und welche (kommunikativen) Herausforderungen die Digitalisierung für Staaten mit sich bringt.

Im Artikel „Außendarstellung und PR“ legen sie dar, wie Staaten Instrumente und Strategien aus der politischen Öffentlichkeitsarbeit und dem Marketing adaptieren, um

1.       in der politischen Öffentlichkeit neue Themen zu setzen („Issue Management“)

2.       mit den eigenen Bürgern in Dialog zu treten ( „Partizipation, Bürgerbeteiligung“)

3.       und den Staat im internationalen Umfeld zu positionieren („Public Diplomacy“, „Nation-Branding“)

Das Handbuch Staat schließt eine wichtige Lücke im deutschsprachigen Raum. Es versammelt Beiträge ausgewiesener Experten, die ihre jeweiligen komplexen Themenfelder aus sozialwissenschaftlicher Perspektive diskutieren. Das zweibändige Handbuch liefert somit einen breiten Überblick über den Forschungsstand in diesem Bereich.

„Humanitäre Interventionen“ lautet das Thema eines weiteren Beitrags von Genius-Berater Denis Liebetanz. Darin erläutert er Geschichte, Konzepte und rechtliche Rahmenbedingungen von in der Regel internationalen Interventionen, deren Ziel es ist, schwerste Menschenrechtsverletzungen zu beenden. Auch diskutiert er die internationale Politik der 1990er Jahre; mit Ende des Kalten Krieges entstand eine polyzentrische Weltordnung, in deren Folge es weltweit zu zahlreichen kriegerischen Konflikten sowie zu erfolgreichen und gescheiterten humanitäre Interventionen kam.

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