Die Digitalisierung birgt Chancen für Energieversorgung und vor allem die großen Herausforderungen rund um die Energiewende. Doch wie gehen Kommunen damit um? Vor welchen organisatorischen und technischen Herausforderungen stehen sie? Welche Potenziale bietet die Digitalisierung insbesondere für Prosumer? Mit „Prosumer“ sind Bürger gemeint, die selber Energie erzeugen, etwa über Photovoltaikanlagen auf dem Dach, und diese gleichzeitig konsumieren.

Diese und weitere Fragen waren Gegenstand der diesjährigen Fachkonferenz „Faktencheck Energiewende digital II“, die das Bürgerforum Energieland Hessen in Darmstadt veranstaltet hat. Rund 70 Gäste konnte Dr. Rainer Kaps von der Hessischen Landesenergieagentur im darmstadtium begrüßen. Genius-Geschäftsführerin Prof Dr. Kristina Sinemus und Genius-Berater Denis Liebetanz moderierten den Tag.

„Um die Bürgerschaft mitzunehmen, sind die technische Unterfütterung und regionale Konkretisierung große Themen“, so Dr. Kaps in seiner Begrüßungsrede. Wie dies konkret aussehen kann, diskutierten anschließend Experten aus Energie- und IT-Wirtschaft, Vertreter von Interessengruppen und Ministerien.

In seinem Impulsvortrag erklärte José David da Torre Suárez, Geschäftsführer der Digitalstadt Darmstadt: „Die Digitalisierung der Energie ist zuletzt teilweise ins Stocken geraten“. Grund dafür seien etwa Probleme bei der Zertifizierung von Smart-Meter-Systemen. Manfred Ockel, Bürgermeister der Stadt Kelsterbach bei Frankfurt am Main, betonte, wie wichtig es sei, Kommunen bei der Energiewende zu fördern. Elmar Thyen von den Stadtwerken Wuppertal stellte die regionale Energieplattform Tal.Markt vor: Hier können Kunden sich ihren eigenen Ökostrommix zusammenstellen, die Plattform selbst läuft auf Blockchain-Basis. Zu den weiteren Diskutanten und Vortragenden zählten Jochen Schwill von den Next Kraftwerken, Prof. Dr. Reinhard Madlener von der RWTH Aachen und Hans Gröbmayr, Klimaschutzmanager im Landkreis Ebersberg.

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